St. Joseph Krankenhaus
Superhelden im Klinikalltag – Nico aus dem Team des Bettentransports

„Junger Mann, ich vertrau’ ihnen da einfach mal.“

Superhelden im Klinikalltag: Nico aus dem Team des Bettentransports. Wie er sorgen viele weitere Kolleg:innen mit ihrer mal mehr mal weniger sichtbaren Arbeit dafür, dass es im Krankenhaus rund läuft.

Bettlägerige Patientinnen und Patienten werden von den Kolleg:innen des Bettentransports zu Untersuchungen und Behandlungen innerhalb des Hauses transportiert. Nico W. ist einer von ihnen. In seine Arbeit lässt er viel Herz und Respekt einfließen. Wie wertvoll das ist, weiß er aus der eigenen Vergangenheit.

„Dass dieser Job hier meins ist, wusste ich gleich“, erzählt Nico. „Mir liegt der persönliche Kontakt zu den Menschen. Wenn ich jemanden abhole, stelle ich mich immer kurz vor und erkläre, wo es gleich hingeht. Manchmal wundern sich die Leute und verstehen nicht, was los ist – gerade wenn sie schon älter sind. Nun bin ich ja kein Arzt und auch kein Sanitäter. Wenn ich aber merke, dass jemand verunsichert ist, dann versuche ich, Angst und Sorgen zu nehmen.“ Dann spricht er mit ruhiger Stimme, hört besonders aufmerksam zu, hält den Blickkontakt oder ab und zu auch die Hand. So einfach – so wirksam. 

„Manche sagen dann ‚Junger Mann, ich vertrau’ ihnen da einfach mal‘. Wenn möglich, mache ich auf dem Weg durchs Haus ein bisschen Sightseeing und zeige zum Beispiel den schönen Ausblick auf unsere Kapelle. Es kommt vor, dass sich jemand für die angenehme Fahrt mit mir bedankt – ganz so, als hätten wir gemeinsam einen Ausflug gemacht. Das finde ich schon besonders bewegend.“ 

Seit 2023 ist Nico bei im St. Joseph Krankenhaus. Er fällt auf – nicht nur wegen seiner bunten Strähnen auf, die ihm mal pink, mal blau ins Gesicht fallen – sondern vor allem wegen seinem freundlichen Strahlen mit dem er Blickkontakt begegnet. Bemerkenswert ist auch die Freigiebigkeit mit der er sozial Benachteiligte unterstützt: An einer Spendensammlung für Kinder des Netzwerks „Die Arche“ hat er sich gleich mehrfach beteiligt. Er weiß was Not und Bedürftigkeit bedeutet, hat er doch selbst als Jugendlicher eine Zeitlang auf der Straße gelebt. 

Nach Jahren am Rande der Gesellschaft hat er den Weg in ein selbstbestimmtes Leben gefunden. Ihm gefällt das Teamwork in seiner Abteilung und der gute Draht zu den Stationsteams. Was ihn ärgert, sind Intoleranz und Unfreundlichkeit mancher Besucher:innen. Bei Patientinnen und Patienten bleibt er allerdings gelassen: „Wenn Kranke unangenehm werden, übersehe ich das. Da ist klar, denen geht‘s gerade mies, sie sind verzweifelt oder wütend oder eben beides.“ 

Auf die Frage, was ihn im Krankenhaus am meisten begeistert, beginnt er vom Team der Notaufnahme zu schwärmen. „Wie eingespielt und perfekt getaktet die sind – das fasziniert mich.“ Kein Wunder also, dass sein nächstes Ziel die Ausbildung zum Rettungssanitäter ist. „Schon jetzt lerne ich dafür. Das gibt mir mehr Sicherheit, wenn es eines Tages damit losgeht.“
 

Pressekontakt Josefwerke

Christoph Kolbe
Leitung Unternehmenskommunikation Josefwerke